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Heimat deine Sterne 2 - Toller Auftritt bei Kultur im Bürgerhaus in Mühlhausen

Am 07. Juni durften wir bei der Veranstaltungsreihe "Kultur im Bürgerhaus" in Mühlhausen das große Finale der abgelaufenen Saison mitgestalten. Für uns ein ganz tolles Erlebnis, nicht zuletzt dank der anderen fantastischen Künstler, die diesen Abend zu etwas ganz besonderem machten!

Für alle, die es leider nicht geschafft haben sich dieses Erlebnis live anzusehen - und zu hören - hier ein Auszugs aus einem Bericht von Rudi Kramer.Achtung: Äußerst lesenswert!

Musik und Mundartdichtung aus der Heimat zum Ausklang der Saison 2018/19
„Die Letzenbergstare“, der Mundartdichter Hermann Dischinger und die Band „Beste Kost“ begeistern bei Kultur im Bürgerhaus

Mühlhausen – rka – Unter dem Motto „Heimat deine Sterne“ hatte Kultur im Bürgerhaus zum „finalen Abend“
(Originalton Rolf Schwarz) mit herausragenden Künstlern aus der Region eingeladen. Dabei präsentierten die
„Letzenbergstare“ aus Malsch unter ihrem Leiter Gerold Emmerich erlesene und unterhaltsame a-capella-Musik. „Beste
Kost“ ist eine Band um den Sinsheimer Mediziner Dr. Steinhauser, die abwechslungsreiche Instrumentalmusik mit
Gesang servierte. Dazu gesellte sich zwischendurch der Östringer Mundart- und Heimatdichter Herrmann Dischinger mit
hintergründigen Schlaglichtern aus dem alltäglichen Leben. Zunächst aber galt es, Dank zu sagen für eine überaus
erfolgreiche Saison 2018/19, in der das Bürgerhaus an den meisten Abenden ausverkauft war. Der Dank von Rolf Schwarz
ging an die vielen Ehrenamtlichen im Hintergrund und vor allem an die treuen Gäste. Diesen Dank bekräftigte die Band
„Beste Kost“ als Zugabe an das Team um Rolf Schwarz mit dem selbstgetexteten „Loblied auf Kultur im Bürgerhaus“ nach
der Melodie des Volksliedes „In einem kühlen Grunde“.

Zunächst zündeten die „Letzenbergstare“ ein musikalisches Feuerwerk mit erfrischendem Männergesang im brillanten a-capella-Gewand. Das zwölfköpfige Ensemble um Chorleiter Gerold Emmerich steht ja für mitreißende Unterhaltung auf höchstem Niveau und ist immer wieder für eine Überraschung gut. Man zeigte sich beim Auftritt sehr variabel als Sänger, Wortkünstler, Mimiker, Komiker. So war der ganze Abend geprägt von befreiender Heiterkeit und entspannter Lockerheit. Auf einen Nenner gebracht: Der A-capella-Chor präsentierte über neunzig Minuten beste Unterhaltung, musikalisches Können, komödiantisches Talent und gelungene Eigenarrangements. Äußerst vielfältig und abwechslungsreich war die musikalische Palette, die vom Volkslied im neuen Gewand über altbewährte Songs bis hin zu aktuellen A-capella-Versionen reichte. Die teils selbst komponierten und getexteten Lieder, die lustigen Wortspielereien, die mimische Gestaltung sowie der sprichwörtlich „kleine Witz zwischendurch“ wurden ungekünstelt präsentiert. Einfach Klasse, dass fast jeder der Herren gesanglich mal im Mittelpunkt stand, während die anderen im Hintergrund die Begleitmusik dazu lieferten.

Die Chemie stimmte, das war allenthalben zu spüren. Folglich waren die musikalischen Glanzleistungen, die feine Mischung aus Gesang, Parodie, Kleinkunst, Komik und Musik die besten Garanten für einen unvergesslichen Abend. Singend zogen die „Stare“ von hinten in den Saal und erteilten gleich beim Einmarsch vierstimmige „Gute Ratschläge“. Swingend besangen sie mit dem Lied „Männer mag man eben“ mit viel Ironie den Mann als „Nabel der Welt“. Beim Hit „Bel Ami“ der Comedian Harmonists bildete der Chor das klangliche Fundament für den Solisten, der mit sauberer
Intonation höchste Höhen erklomm. Beim Sprechgesang, dem Rap „O du lieber Augustin“ spürte man, dass auf der Bühne ein eingespieltes, bestens vorbereitetes Team agierte, das nicht zuletzt mit Mimik und Gestik für hörbares Lachen sorgte.

Ergreifend gestaltete der Chor den Song von Elton John „Can you feel the love tonight“. Was die Sänger hier bis ins kleinste Detail leisteten, war einfach fabelhaft. Ihre Stimmen woben wie Instrumente einen fein gesponnenen Klangteppich, auf dem dann die Solostimme schwebte, anschwoll, ins Piano glitt, um dann sanft zu verklingen. Von der Kölner A-capella-Gruppe „Wise Guys“ stammt der Song „Nur für dich“, in dem es um enttäuschte Liebesbeziehungen geht. Was tut man nicht alles für die Liebe? Vergebens! Man merkte den Musikern an, dass sie unglaublich viel Spaß an ihren Songs hatten. „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern war eine wunderbar ruhige, stimmungsvolle Nummer, sentimental, doch weit entfernt von jeder billigen Rührseligkeit. Beim Udo-Jürgens-Hit „Ich war noch niemals in New York“ erreichte die Stimmung im Saal einen Höhepunkt, das Publikum sang kräftig mit. Emotional, sehr ausgewogen und auch in der Höhe sauber, intonierte der Chor seine Darbietungen, die Balance zwischen den einzelnen Männerstimmen passte. Dieser Chor brauchte über weite Strecken seines beeindruckenden Konzerts kein Begleitinstrument, man war selbst klingendes Instrument. Ein unvergesslicher Auftritt mit lang anhaltenden Beifallsstürmen und einer Zugabe.[...]

 

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